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Jesus Christus - Das Urbild des Menschen

Ulrich Manz
VOM WESEN DER GESTALT


Wir sprechen von der Gestalt der Tiere, der Pflanzen und im besonderen von der des Menschen; in dieser Hinsicht grenzen wir sie von der Form des Anorganischen ab. Der Gestalt ist nämlich - im Gegensatz zur Form - das Wachsen, das Ändern und Verändern, das Gestalten und Gestaltetwerden zu eigen. Bei der menschlichen Gestalt unterscheiden wir zwischen äußerer und innerer Gestalt, um die Einheit von Leib und Seele bzw. das Geistige begrifflich zu fassen. Die Gestalt des Menschen bildet sich im Unterschied zur pflanzlichen und tierischen primär in der menschlichen Gemeinschaft, im personalen Gegenüber, im Spannungsfeld von ich und du aus.


Theologisch gesehen, reicht dieses Spannungsfeld allein nicht aus, um zur eigentlichen Gestalt, zum Wesen der Gestalt und somit zum Sein zu kommen, denn der Mensch ist ein gefallenes Wesen, das seine gottgewollte Gestalt verloren, zumindest aber beschädigt hat. Indem Jesus Christus sich als Mensch und Gott inkarnierte, indem das Wort Fleisch geworden ist, wurde die ursprüngliche Gestalt des Menschen wiederhergestellt, so daß wir, um zu wissen, was menschliche Gestalt ist und sein soll, die Gestalt Jesu Christi betrachteten müssen.
Diese Gestalt, dieses göttlich-menschliche Wesen konstituiert und gründet sich aber in der Beziehung, im Gehorsam zum Vater bzw. ist Ausdruck, Erscheinungsweise, ja Sein der Trinität. In diesem Gehorsam, im Sein Gottes ist die menschlich-göttliche Hingabe Jesu, sein Opfer letztlich begründet. Daher muß eine wirkliche Wesensbeschreibung des Menschen theologisch gesehen immer in Analogie der Heiligsten Dreifaltigkeit erfolgen bzw. Hingabe und Gehorsam als konstitutiv für den Menschen gesehen werden. Damit wird letztlich die charakteristische Weltoffenheit des Menschen ergänzt und vollendet.
Um also zu wissen, was der Mensch sein soll, ist eine Reflexion über Jesus Christus notwendig. Diese Beziehung wieder in die theologische und anthropologische Fragestellung eingebracht zu haben, ist Ziel und Verdienst vorliegender Arbeit.
 

VOM WESEN DER GESTALT - Ein Beitrag zur theologischen Erkenntnislehre, Ulrich Manz,
1. Auflage 2016, Wallerstein; 216 Seiten, Hardcover, gebunden, ISBN 978-3-9817775-0-5;
Preis: 30,- €, portofreie Lieferung.

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